Sozialer Erste-Hilfe-Dienst

Was gibt es einen „Sozialen- Erste- Hilfe- Dienst“ (S.E.H.D) an der Gesamtschule Oppum?

Der soziale Erste-Hilfe-Dienst ist kein „einfacher“ Schulsanitätsdienst, sondern umfasst viel mehr auch die Bereiche Streitschlichtung, Krisenintervention und Extremismus-Prävention.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben im Laufe der Schulsanitätsausbildung unterschiedliche Qualifikationen:*

Dieses tolle Projekt wird von den Lehrerinnen L. Reinermann und S. Bibow in Zusammenarbeit mit dem externen Trainer und Berater für Gewaltprävention Jirka Bükow, der der Projektentwickler ist, durchgeführt.

 

Was machen die Ersthelfer?

S.A.V.E. = Sichere Akute Versorgung Erreichen

Hier geht es um die körperliche Erste Hilfe nach Unfällen, bei Krankheit und während oder nach Gewalterfahrungen. Die notwendigen Kompetenzen der Ersthelfer mit diesen schwierigen Situationen umzugehen, können durch eine weitere Qualifikation nach der ersten Ausbildung erreicht werden.

P.S.H. = Psychische Soziale Hilfe.
Für die Opfer gibt es seitens der Ersthelfer Angebote des Zuhörens sowie die Möglichkeit Erstgespräche zu führen. Die Vermittlung in weiterführende Hilfesysteme und eine erste lösungsorientierte Schlichtungsarbeit sind weitere Schwerpunkte.

 

Wie werden die Schüler zu Ersthelfern? Wie sieht die Ausbildung aus?

Zurzeit sind 20 Schülerinnen und Schüler im S.E.H.D. tätig. Sie übernehmen freiwillig die Erste-Hilfe-Dienste während der Pausen. Dabei werden sie von den beiden Lehrerinnen und dem Trainer J. Bükow unterstützt. Die S.E.H.D.-Ausbildung kann ab dem 6. Schuljahr begonnen werden. Sie erfolgt sowohl praktisch während der Dienstzeiten als auch theoretisch in Form von Lehrdiensten nach Unterrichtsschluss. Bei abgeschlossenem S.A.V.E. haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die P.S.H. Ausbildung zu beginnen.

 

Der Soziale –Erste-Hilfe-Dienst trägt deutlich zur Persönlichkeitsentwicklung der Ersthelfer bei und fördert die Entwicklung ihrer sozialen Kompetenzen wie z.B. der Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit, Hilfsbereitschaft, Empathie und Selbständigkeit.

Im Schulalltag leistet der dienst vor allem einen wertvollen Beitrag zu einem friedvollen Miteinander an der Gesamtschule Oppum und ist somit ein wichtiger Teil der schulischen Gewaltprävention.

L. Reinermann / S. Bibow

 

*Diese sind im medizinischen Bereich S.A.V.E I, S.A.V.E II, S.A.V.E III und im psychologischem Bereich P.S.H. I, P.S.H. II, P.S.H. III.